Graal-Müritz – Ostseeheilbad mit Tradition

Strand
Schon 1819 begann das Badewesen in Graal und Müritz. Bei der Strandauswahl ist heute garantiert für Jeden etwas dabei – ob FKK, Textil- oder Hundestrand – Graal-Müritz verfügt über einen wunderschönen etwa fünf Kilometer langen, steinfreien Sandstrand. An den Textilstrandabschnitten wird der Strand von Rettungsschwimmern der DLRG bewacht. Der Ostseestrand wurde seit Mitte der 1990er Jahre immer wieder mit dem Umweltsymbol "Blaue Flagge" ausgezeichnet. 1882 fertigte Wilhelm Bartelmann den ersten Strandkorb. Heutzutage sind auch XXL-Strandkörbe für Familien oder Kinderstrandkörbe von nur einem Meter Höhe im Angebot. Diese können Sie an den verschiedenen Strandabschnitten mieten.


Ostsee – Mini – Kreuzfahrten
Der Raddampfer „Fürst Blücher“ brachte schon 1865 Badegäste von Rostock und Warnemünde nach Müritz und Graal. Der Ort war bis 1938 geteilt. In der aktuellen Saison, von April bis Oktober, steuert ein Fahrgastschiff, die MS BALTICA, jeden Sonntag die Graal-Müritzer Seebrücke an, um am Vormittag Richtung Warnemünde anzulaufen. Am Nachmittag startet das Schiff zu einer zwei-stündigen Tour über die Ostsee in Richtung Fischland/Darß, bevor es wieder zurück nach Warnemünde fährt.


Seebrücke
Seit 1993 können Sie Ihren Blick erstmals wieder seit 1941 von der 350 m langen Seebrücke Graal-Müritz über die Ostsee schweifen lassen. Die erste Seebrücke, erbaut 1880, wurde durch eine Sturmflut im November 1882 wieder zerstört. Danach gab es gleich drei neue Seebrücken. In Graal (1905) in Müritz West (1905) und in Müritz Ost (1910). Auch diese wurden durch Sturmflut und schweren Eisgang wieder zerstört. Die Graal-Müritzer Seebrücke ist als einzige Seebrücke Deutschlands mit Solarkollektoren ausgerüstet, welche 1997 in Betrieb genommen wurden. Der tagsüber generierte Strom wird in den Abendstunden dazu verwendet, die Brücke mit ihren 24 Laternen zu beleuchten. In den Abendstunden ergreifen gern die Angler von ihr Besitz.


Rostocker Heidelandschaft und Ribnitzer Hochmoor
Die Rostocker Heide ist der Rest eines der letzten deutschen Urwälder, der sich ursprünglich zwischen Lübeck und der Insel Rügen erstreckte. Orchideen und Eisvögel, brütende Kraniche und jahrhundertealte Eibenbäume machen die Heide zur schützenswerten Landschaft. Das für ganz Deutschland einzigartiges Klima entsteht aus der Mischung von Wald- und Seeluft. Das Ribnitzer Moor ist der nördliche Ausläufer der Rostocker Heide, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet in Norddeutschland. Das Naturschutzgebiet „Ribnitzer Großes Moor“ umfasst eine Fläche von etwa 274 Hektar. Die Vermoorung fand vor ca. 11 bis 12.000 Jahren statt. Für Wander- und Naturfreunde werden geführte Touren angeboten. Die vielen Wege durch das Moor und rund um die Rostocker Heide sind wie gemacht für Radtouren. Hier sehen Sie vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzenarten.


Rhododendronpark
Von 1955 bis 1960 wurde der Rhododendronpark Graal-Müritz vom Rostocker Gartenarchitekt Friedrich-Karl Evert angelegt. Der Park ist mit seiner Größe von 4,5 ha und etwa 2500 Stauden einzigartig in Mecklenburg-Vorpommern und einer der größten seiner Art in Deutschland. Zur Blütezeit (Mai/Juni) führt die Rhododendronkönigin Sie durch den Park. Außerdem sind Sie zu zahlreichen Konzerten oder dem Parkfest eingeladen.